Soziale Woche

Jährlich nehmen Auszubildende von Elektror an der sozialen Woche teil und machen dabei völlig neue Erfahrungen fernab vom Arbeitsalltag. Auszubildender Tom Kammerer berichtet.

Praktikum mit Mehrwert

Momentan befinde ich mich im zweiten Lehrjahr meiner Ausbildung zum Industriemechaniker bei Elektror. Vom 11. bis 14. Juni 2019 hatten alle Azubis aus meinem Lehrjahr die Möglichkeit, im Rahmen eines sozialen Praktikums eine völlig neue Erfahrung zu machen.  

Aufgrund zahlreicher FSJs (Freiwilliges Soziales Jahr) in meinem Freundeskreis war ich schon immer von der Idee angetan, mal einen Einblick in eine soziale Einrichtung zu bekommen. Für die Soziale Woche habe ich mir die Lebenshilfe in Graben herausgesucht, also eine Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung. Ein paar meiner anderen Azubi-Kollegen von Elektror haben die Soziale Woche bei der AWO Wiesental, einer Einrichtung für betreutes Wohnen, verbracht. Deren Aufgabe war es, die dort ansässigen Senioren zu unterhalten und mit ihnen spazieren zu gehen, um ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu fördern.

Um uns auf die Soziale Woche bestmöglich vorzubereiten, hat Elektror zusammen mit der Agentur Mehrwert einen Workshop für alle Azubis zusammengestellt. In diesem Workshop haben wir persönliche Ziele, Erwartungen und Fragen für die anstehende Woche besprochen.

Vertraute Umgebung, neue Tätigkeit

Der erste Tag startete mit einer herzlichen Begrüßung, einer kleinen Einweisung und einem Rundgang. In dem Rundgang wurde mir die Werkstatt mit ihren verschiedenen Abteilungen gezeigt. Die Umgebung – eine Werkstatt – war mir also vertraut, aber die Tätigkeit eine völlig andere. Meine Aufgaben bestanden darin, mit den Menschen mit Behinderung ins Gespräch zu kommen, sie bei ihren Aufgaben zu unterstützen und gegebenenfalls zu helfen. Dazu gehörten z. B. das Richten von Schrauben und Falten von Kartonagen. Ziel dieser Tätigkeiten war das eigenständige und konzentrierte Arbeiten der Menschen zu stärken und sie für eventuelle Jobs außerhalb der Lebenshilfe vorzubereiten.

Jeden Tag um 08:00 Uhr wurden die Türen zu der Werkstatt geöffnet und die Arbeit begann. Es gab täglich eine Frühstücks- und Mittagspause, in der Mittagspause gab es immer warme und frische Gerichte in der Kantine. Ab 15:30 Uhr war dann für alle Feierabend.

Eine tolle Erfahrung

Es war eine sehr schöne Woche mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen, die sich meiner Meinung nach sehr positiv auf mich auswirken. Ich empfinde viel Respekt für die Betreuer, die sich Tag für Tag um die Menschen mit Behinderung kümmern und eine tolle aber auch anstrengende Arbeit leisten. Außerdem bin ich sehr dankbar, dass Elektror jedes Jahr aufs Neue seinen Auszubildenden ermöglicht, so eine tolle Erfahrung außerhalb des täglichen Arbeitsumfeldes zu machen.