Historie von Elektror

Elektror airsystems blickt seit der Gründung im Jahr 1924 auf eine spannende Vergangenheit zurück. Alle Entwicklungen finden Sie in dieser Historie.

Mit Pioniergeist durch die Krise

1920er / 1930er Jahre

1924 Die Elektror–Motoren–Handelsgesellschaft wird von Karl W. Müller in Esslingen am Neckar gegründet. Die erste Investition ist der Kauf einer Schreibmaschine für den Ein-Mann-Betrieb. Die Geschäfte sind mühsam und die Mittel, die zur Verfügung stehen, schmelzen unter der dramatischen Geldentwertung dahin.

1925 Trotz Inflation und der heraufziehenden Weltwirtschaftskrise wagt sich Karl W. Müller an die erste eigene Motorenfertigung. Die Krise wird gemeistert.

1935 Nach den Jahren der Weltwirtschaftskrise findet der Erwerb von weiteren Räumlichkeiten in Esslingen statt. Der Fokus liegt auf der Herstellung elektrischer Einzelantriebe. Parallel werden die ersten Absaug- und Anfachgebläse entwickelt.

Ein zweites Werk entsteht

1940er Jahre

1942 Ein Teil der Produktion wird nach Waghäusel in Baden verlegt. In den Kriegsjahren besteht großer Bedarf an Elektror-Luftschutz-Sirenen und -Bunkerlüftern.

1945 Das Unternehmen setzt seine Motorenkompetenz beim Wiederaufbau ein, indem mittels Trümmer- und Schrottbeständen Motoren repariert werden.

1948/49 In Mühlacker wird eine eigene Aluminium-Sandgießerei gegründet. Dadurch macht sich Elektror von der immer noch schwierigen Materialbeschaffung unabhängig.

1949 Auch auf dem Sektor der Lufttechnologie werden Erfolge erzielt. Eine neue Reihe von Radialgebläsen aus Leichtmetallguss wird entwickelt.

Die Führung in neuen Händen

1950er / 1960er Jahre

1954 Aus Platzmangel wird am Standort Kirrlach (Waghäusel) ein neues, großzügiges Werk gebaut. Dies ist der erste metallverarbeitende Betrieb im Ort.

1956 Elektror erweitert um eine Fertigungshalle und ein Verwaltungsgebäude am Standort Kirrlach.

1959 Am 6. Juli verstirbt unerwartet Karl W. Müller, der Gründer des Unternehmens. Seine Gattin, Frau Margarete Müller-Bull, übernimmt die Firmengruppe. Unter ihrer Leitung entwickelt sich Elektror zu einem international führenden Unternehmen in der Lufttechnik.

1962 Die steigende Produktion bedingt eine weitere Vergrößerung der Firma, welche die folgenden Jahre anhält. Bis 1966 wird das Hauptgebäude auf die doppelte Größe erweitert.

1969 Das fünfhunderttausendste Elektror-Gerät geht am 04. Dezember im Werk in Kirrlach vom
Band. Elektror beginnt mit der Entwicklung und Produktion von Seitenkanalverdichtern.

Digitale Entwicklung

1970er Jahre

1970 Die Leichtmetallgießerei in Mühlacker wird umgebaut und es entsteht eine weitere Fertigungshalle mit einer modernen Sandaufbereitungsanlage.

1973 Das Jubiläumsjahr: Elektror mit Hauptsitz Esslingen feiert 50-jähriges Bestehen und hat einige Erfolge vorzuweisen: Etwa 300 Mitarbeiter sind hier mittlerweile beschäftigt. Insgesamt haben mehr als 2 Millionen Geräte die Elektror-Werke verlassen.

1974/75 Die erste eigene Druckgießerei wird auf dem Gelände des bestehenden Werkes Waghäusel in Kirrlach errichtet, dazu eine weitere Fertigungshalle mit 760 Quadratmeter.

1979 In den kommenden Jahren wird das Spektrum der Ventilatoren ausgeweitet: die RD Mitteldruckbaureihe entsteht und, drei Jahre später, dann auch die Baureihe der HRD Hochdruckventilatoren. Im Jahr darauf werden die Förderventilatoren entwickelt.

Kontinuierliches Wachstum

1980er / 1990er Jahre

1984 An den Standorten in Waghäusel und Esslingen werden in den Folgejahren weitere Gebäudeteile und Anlagen ergänzt.

1992 50 Jahre Standort Waghäusel. Über 1,3 Millionen Geräte haben die Fertigung in Waghäusel bis dahin verlassen.

1995 Die Produktpalette der Seitenkanalverdichter wird durch eine Typenreihe mit offenem Laufrad erweitert.

1996 Das Elektror-Qualitätsmanagementsystem wird zum ersten Mal nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die ersten CAD-Arbeitsplätze werden installiert, damit hält die digitale Entwicklung Einzug.

1999 In Frankreich wird aus dem ehemaligen Vertragshändler eine eigene Elektror Länder- Vertretung. Im Jahr darauf wird in der Schweiz genauso verfahren.

Elektror airsystems – international

2000er

2002 Am 17. März verstirbt Frau Margarete Müller-Bull. Nach ihrem Tod gehen ihre Gesellschaftsanteile in die Margarete Müller-Bull-Stiftung über.

2003 Die gesamte Produktion wird an das neue Produktionszentrum in Waghäusel verlagert. Fortan ist es möglich, das Projekt „Losgröße 1” umzusetzen.

2006 Am 18.06. wird die „Elektror Karl W. Müller GmbH & Co. KG” in „Elektror airsystems gmbh“ umbenannt.

2008 In Österreich wird eine Vertriebsgesellschaft gegründet, während in Polen eine neue Produktionsstätte ihren Betrieb aufnimmt. Im August zieht der gesamte Elektror-Stammsitz von Esslingen in das neue erbaute Headquarter nach Ostfildern um.

2009 Eine weitere Vertriebsgesellschaft in den Niederlanden kommt dazu.

Aufbruch in die Zukunft

2010er und 2020er

2012 Die Produktionsstätte in Polen zieht von Zabrze nach Chorzów. In diesem Zuge vergrößert sich die Produktionsfläche um das Vierfache auf nun 3.200 Quadratmeter.

2013 Elektror feiert sein 90-jähriges Firmenjubiläum. Zudem wird die erste außereuropäische Vertriebsgesellschaft in China gegründet.

2014 Die Produktionsstätte in Waghäusel wird auf insgesamt 10.200 Quadratmeter erweitert. Des Weiteren wird ein neues Vertriebsbüro für UK und Irland eröffnet.

2016 Es werden zwei weitere Vertriebsgesellschaften in Frankreich (Elektror airsystems SARL) sowie
in der Schweiz (Elektror airsystems AG) gegründet.

2019 Elektror übernimmt die Promet Metallbearbeitungs GmbH aus dem schwäbischen Plüderhausen als Elektror metalsystems gmbh.

2023 Elektror eröffnet mit der Elektror airsystems (Changzhou) Co. Ltd. ein Produktionswerk in China.